Hospizdienst Melsunger Land

Einblicke zum Vortrag von Dagmar Kuhle

„Urne oder Erde? Was sich verändert, was heute geht.“

Unter dieser Überschrift fand am 4. Juni 2024 das 3. Hospizgespräch im Melsunger Land statt.

Frau Dr. Dagmar Kuhle hat in ihrem spannenden Vortrag die Veränderungen in der Friedhofs- und Bestattungskultur skizziert.

Die Möglichkeiten, wie man unter die Erde kommen kann oder nach dem Ableben überirdisch überdauert, sind kaum noch überschaubar. Gleichzeitig können und wollen sich viele Menschen kein aufwändiges Begräbnis und keine repräsentative Grabstätte mehr leisten. Veränderungen in der Friedhofs- und Bestattungskultur hat es schon immer gegeben. Doch in den letzten Jahrzehnten scheint sich der Wandel im Umgang mit den letzten Dingen enorm beschleunigt zu haben. Bestattungswälder, Erinnerungsdiamanten, die Urne im Bücherregal oder die Asche als Substrat für die Anzucht eines persönlichen Bäumchens für den eigenen Garten, in dem der Verstorbene quasi weiterlebt, suggerieren eine unerschöpfliche Angebotsfülle.

Alle Teilnehmenden konnten ihre Wünsche für eine Bestattung auf einer Karte kurz darstellen.

 

Die Standesbeamtin Karola Schwarz, die Bestatterin Sabine Hartmann und Pfarrer Andreas Bielefeld haben auf Fragen des Publikums nach Ist- Zustand und Möglichkeiten hier vor Ort

Ein Fazit des Abends ist, dass es hilfreich ist, rechtzeitig über eigene Wünsche mit den An- und Zugehörigen zu sprechen.

Bild von links: Dr. Wolfgang Schrammel, Hospizdienst Melsunger Land Moderation Karola Schwarz, Standesbeamtin Melsungen Sabine Hartmann, Bestatterin Dr. Dagmar Kuhle, Museum für Sepulkralkultur, Referentin Pfarrer Andreas Bielefeld